Mucksmäuschenstille bei der Vorstellung der Elternschul-Idee
Auf Einladung der Vorsitzenden, Claudia Niemann, hielt Gero Hoffmann am 26.05.25 einen Vortrag zu dem Projekt „Elternschule“. Er startete damit, dass das dreigliedrige Schulsytem „das ungerechteste der Welt ist“ (Prof. Hattie, international renommiertester Pädagogikforscher) und deshalb die 3. Klasse der GS Steinhorst die IGS Wittingen in deren Anliegen unterstützt, eine Oberstufe einzurichten. Denn sie wollen, dass ihre Kinder in der IGS zusammenbleiben und dennoch auch ein Abitur neben anderen Abschlüssen erreichen können.
Er referierte auch zur Aussenseiterrolle von Kindern und deren Eltern in einer rücksichtslosen, allein auf Arbeitseffizienz getrimmten Gesellschaft einerseits, und den Folgen, wenn jedem 6-Jährigen statistisch 2 60-Jährige gegenüber stehen. Er spannte den Bogen bis zu Forderungen nach Lohnersatzzahlungen fűr Care_Arbeit von Müttern und Vätern, damit sich Eltern in Elternschulen zusammen mit Schülern und besonders engagierten Lehrern einbringen können. Bis hin zu einem Wahlrecht auch für jedes Kind, das bis zum Erreichen des 16. Lebensjahrs von den Erziehungsberechtigten wahrgenommen werden soll.
Während des 40 minütigen Vortrags war es mucksmäuschenstill – man merkte den Zuhörerinnen an, dass das „ihr Thema“ war, die Strapazen aber eines „normalen“ Elternarbeitstages nicht in den Kleidern hängen bleiben.
Zügiger Start mit einer Projektgruppe an der IGS
Heike Hartmann, Didaktische Leiterin, versteht die weitreichenden politischen Forderungen, wünscht sich aber einen zügigen Projektstart an der IGS. Frau Niemann wolle mit ihrem Elternrat das Gesamtkonzept „sacken“ lassen und bietet an, die Präsentation als PDF zu verteilen. In jedem Fall solle eine Projektgruppe Elternschule gegründet werden, die konkrete Startszenarien für den Projektstart an der IGS erarbeitet. Hierüber bestand Einigkeit zwischen Elternrat, Schulleitung und Projektinitiatoren.